Petition gegen Gentechnik: SPD unterstützt das Anliegen mit einem Antrag

Zahlreiche Zuschriften erhält Dagmar Freitag zur Zeit von Menschen aus ihrem Wahlkreis, die die Petition des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft gegen Gentechnik in Lebensmitteln mitgezeichnet haben. Insgesamt haben bereits mehr als 100.000 besorgte Bürgerinnen und Bürger die Petition unterschrieben, zu der es am 26.09.2011 eine öffentliche Anhörung im Bundestag geben wird.

Die SPD steht an der Seite der Petenten. Bereits im Juli 2011 hat die SPD-Bundestagsfraktion einen Antrag („Vorrang für Verbraucherinteressen im Gentechnikrecht verankern“) eingebracht, der die Forderungen der Petition des BÖLW enthält. „Es ist davon auszugehen, dass unser Antrag keine Mehrheit im Bundestag bekommt und am Widerstand der Regierungsfraktionen CDU/CSU und FDP scheitern wird. Meine Fraktion und ich begrüßen daher den breiten Widerstand aus der Bevölkerung. Ich hoffe, dass meine Kolleginnen und Kollegen aus den Regierungsfraktionen die enormen Vorbehalte nicht einfach übergehen und noch einmal umdenken“, so Dagmar Freitag.

Die SPD setzt sich in ihrem Antrag für ein nationales Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen sowie ein Zulassungsmoratorium auf EU-Ebene ein. Bereits in der Großen Koalition hatte die SPD gegen den Widerstand des damaligen Koalitionspartners CDU/CSU für die Einführung der „ohne Gentechnik“-Kennzeichnung gesorgt. Immer wieder werden gentechnische Verunreinigungen in Saatgut und Lebensmitteln gefunden. Das zeigt, wie schwer Agro-Gentechnik zu begrenzen und zu kontrollieren ist – ein Anbauverbot bietet jetzt die einzige Sicherheit für die Verbraucher.