Tourismusbemühungen intensivieren

Der Tourismus war Inhalt eines Antrages der SPD-Fraktion während der letzten Ratssitzung. In dem Antrag heißt es: „Werdohl hat viele touristische Attraktionen wie z.B. den Kletterfelsen am Lenneufer oder die Sonnenfänger auf dem Remmelshagen. Diese sollen stärker ins Blickfeld der Menschen aus der Region und darüber hinaus gerückt werden. Für die Systematisierung soll eine Arbeitsgruppe konstituiert werden, die sich mit der Vielzahl der touristischen Attraktionen sowie der weiteren Entwicklungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auseinandersetzt.“ Darüber hinaus wurden mündlich noch die Aussichtsplattform am Lennefelsen und das Stadtmuseum ergänzt.

Bereits jetzt beschäftigen sich schon einige sehr engagierte Bürgerinnen und Bürger mit diesem Thema. Nach Meinung der SPD sollte dieses Engagement aber verstärkt koordiniert und unterstützt werden.

Nach Aussage der Verwaltung habe die Stadt dafür aber kein Personal zur Verfügung. Hier entgegnete SPD-Ratsherr Andreas Späinghaus: „Es kann nicht sein, dass nur Bürger arbeiten. Die Verwaltung muss sich beteiligen. Für mich ist das sonst eine klare Ablehnung der engagierten Ehrenamtler.“

Die SPD Werdohl vertritt hier die Meinung, dass zunächst alles, was mit dem Tourismus in Werdohl zusammenhängt, zusammengestellt werden sollte. Eine daraus resultierende Leitlinie soll klären, wie es zukünftig mit dem Tourismus weitergehen soll. Konstruktive Vorschläge sollen uns in dieser Angelegenheit weiter voranbringen. Kontraproduktiv ist allerdings, gleich zu Beginn schon die Kosten im Blick zu haben, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen soll. Auch einfache und unkonventionelle Wege können uns dabei nach vorne bringen. Aber dafür muss man zunächst einmal in Zusammenarbeit mit den interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Konzept erstellen.

Auf Anregung der SPD soll das Thema Tourismus nun in einer der nächsten USteA Sitzung auf die Tagesordnung. Da wird man sehen, wie ernsthaft das Thema von der Verwaltung und den anderen Fraktionen angenommen wird. Schließlich ist Tourismus auch eine Art von Wirtschaftsförderung.

Hier sollten alle an einem Strang ziehen. Sich öffentlich bei einer umgesetzten Maßnahme medienwirksam zu präsentieren, ohne eine Eigenleistung erbracht zu haben, käme bei den engagierten Bürgerinnen und Bürgern sicherlich nicht gut an.