Im März jährt sich zum 100sten Male der internationale Frauentag

Vor einem Jahrhundert, am 19. März 1911, gingen Frauen in  Deutschland, Dänemark, Schweden und anderen Ländern auf die  Straße. Eine ihrer zentralen Forderungen lautete „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“. Allein in Deutschland folgten mehr als eine Million Frauen, Sozialdemokratinnen und Gewerkschafterinnen, diesem Aufruf.

Über die Feier des ersten Frauentages schrieb denn auch der VORWÄRTS: „Desgleichen hatte man noch nicht erlebt, dass die Frauen in solchen Massen mit der Forderung des allgemeinen Wahlrechts an die Öffentlichkeit traten. Alle Säle waren überfüllt“.

Viele grundlegende Rechte haben sich Frauen in den letzten einhundert Jahren hart erkämpft, neben dem Wahlrecht das Recht auf Bildung und Berufstätigkeit. Wir sind auf dem Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern gewiss ein weites Stück vorangekommen, doch wir sind noch nicht am Ziel. Noch immer sind z.B. gleicher Lohn für gleich(wertig)e Arbeit und Karriere für Frauen nicht selbstverständlich.

Deshalb hat der Internationale Frauentag noch lange nicht ausgedient. Zu schwer wiegen auch heute die Benachteiligungen von Frauen im Berufsleben und in der Gesellschaft. Die Debatten über alten und neuen Feminismus, über Frauenquoten oder freiwillige Vereinbarungen, über gleichen Lohn für gleiche Arbeit sind Belege dafür: Noch immer gibt es Hürden, Hindernisse und Blockaden, die einer vollständigen Gleichberechtigung von Mann und Frau im Wege stehen.

Wir wollen erinnern, Erfolge würdigen und debattieren, was noch zu tun ist.

Sigmar Gabriel                               Elke Ferner

SPD-Vorsitzender                        ASF-Bundesvorsitzende

Hierzu lädt die Werdohler SPD alle interessierte Frauen recht herzlich ein, sich der Debatte anzuschliessen.